Die studentische Initiative MoonAixperts konzipiert eine Transportlösung für Mondstaub (sog. Regolith = Decke aus Lockermaterial) auf dem Mond. Das von dem interdisziplinären Team aus acht Studierenden der RWTH Aachen University (aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Bergbau) entwickelte System mit dem Namen regONE könnte Astronauten helfen, ISRU (“in situ resource utilization” beinhaltet das Sammeln, Verarbeiten, Lagern und Verwenden von Materialien vor Ort) auf dem Mond zu betreiben und somit dort autark zu leben.

Gemeinsam nimmt die Gruppe an der internationalen Over Dusty Moon Challenge teil und hat als einziges deutsches Team einen der sechs Finalplätze erreicht. Aktuell wird ein neuer Prototyp entwickelt, der Anfang Juni in den USA präsentiert wird.  

Das System regONE von MoonAixperts kann durch Vibrationen das Regolith sowohl horizontal als auch vertikal über mehrere Meter transportieren. Um schädliche Staubausbreitung zu verhindern, ist es völlig geschlossen, kann aber dennoch mit beliebig vielen Modulen erweitert werden. Um eine einfache Handhabung und geringe Transportkosten zu gewährleisten, ist jedes Modul extrem leicht.

Das Team MoonAixperts wird von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Elisabeth Clausen und Alexandra Radl vom Institute for Advanced Mining Technologies (AMT) und von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Kai-Uwe Schröder & Stephan Kalapis vom Institut für Strukturmechanik und Leichtbau (SLA) beraten.

Die von proRWTH e.V. gestifteten Fördermittel fließen in die Entwicklung und in den Transport des Systems.

Bild: © MoonAixperts e.V. | Text: aus dem Antrag von MoonAixperts e.V.